2:0! Verdienter KSV-Sieg nach toller zweiter Halbzeit

2:0! Verdienter KSV-Sieg nach toller zweiter Halbzeit

KSV Hessen - TSG 1899 Hoffenheim II 2:0 (0:0)
<p>4.200 Zuschauer waren begeistert. Der KSV Hessen hat am Dienstagabend sein Nachholspiel gegen Hoffenheim 1899 mit 2:0 (0:0) gewonnen. Zweifacher Torsch&uuml;tze f&uuml;r die L&ouml;wen war Sebastian Schmeer.&nbsp;</p>

"Wir wollten erst einmal hinten gut stehen“, beschrieb Stürmer Christian Henel die taktische Ausrichtung der Löwen in diesem Spiel. So kam es, dass Hoffenheim im ersten Durchgang ein optisches Übergewicht hatte und bis dahin auch zu den besseren Torgelegenheiten kam. Der KSV spielte vorsichtig, versuchte die Räume eng zu machen und die Partie unter Kontrolle zu bekommen - das ganze verbunden mit viel Herz und Kampfgeist. Was kaum einer zur Halbzeitpause erwartet hatte: Es folgte die vielleicht beste Spielhälfte der gesamten Saison. Die ersatzgeschwächten Löwen rollten nun über Hoffenheim hinweg und spielten sich fast im Minutentakt hervorragende Tormöglichkeiten heraus. Immer wieder hatte der gefährliche Christian Henel gute Chancen, immer wieder war Torwart Tim Paterok Sieger dieses kleinen, aber durchaus feinen Privatduells. „Ich hätte heute gerne getroffen, aber Paterok hat das gut gemacht“, lobte Henel den Hoffenheimer Torhüter. So erzielte die Buden dann ein anderer - Sebastian Schmeer: In der 64. Minute setzte er sich nach einem Zuspiel von Gabriel Gallus souverän durch, umkurvte den Torwart und knallte den Ball zum 1:0 in die Maschen. Eine knappe Viertelstunde später lief er nach einem langen Pass frei auf das Tor zu und ließ Paterok keine Abwehrmöglichkeit. Spätestens da hielt es keinen der 4.200 auf den Sitzen, im Auestadion war eine Festtags-Stimmung wie lange nicht.

Torjubel nach dem Tor durch Schmeer
Torjubel nach dem Tor durch Schmeer

Doch der Reihe nach. Sowohl Enrico Gaede als auch Jonas Marz wurden nicht rechtzeitig fit, für sie rückten Viktor Riske und Gabriel Gallus in die Startelf. Riske stand neben Ricky Pinheiro auf der „Doppelsechs“ im defensiven Mittelfeld, Gallus spielte zentral offensiv. Hoffenheim hatte den besseren Start. Während die Löwen sich noch sortierten, hatte Andreas Schön nach 13 Minuten die erste Chance, verzog den Ball aber freistehend vor Carsten Nulle. Vier Minuten später rettete Nulle gegen Sandro Wieser und wenig später scheiterte erneut Schön frei vor dem KSV-Keeper. Und die Löwen? Die waren wieder einmal durch eine Standard-Situation gefährlich. Ein Freistoß von Nico Hammann sauste in der 38. Minute knapp am Tor von Paterok vorbei.

Ganz anders das Spiel dann in der zweiten Halbzeit. Die Nordhessen machten nun mächtig Alarm, drängten die Gäste von Minute zu Minute mehr in die eigene Hälfte. Der KSV störte nun wesentlich früher, ließ die technisch starken Hoffenheimer kaum mehr zur Entfaltung kommen. „Wir sind alle bis an die Grenze gegangen“, erklärte Henel, der nun zu einer Vielzahl an Chancen kam.

In der 49. Minute verzog er nach einer tollen Einzelleistung, vier Minuten später schoss er nach einer feinen Eckenvariante aus der Drehung, scheiterte aber an Paterok, bevor er in der 57. Minute nach zahlreichen Schussversuchen erneut gegen den Hoffenheimer Torhüter den kürzeren zog. Zweimal noch hatte Henel das erlösende 2:0 auf den Fuß (72. und 77. Minute), bevor Sebastian Schmeer den Sack endgültig zu machte. Hoffenheim hatte im zweiten Durchgang nur noch eine gute Möglichkeit: In der 73. Minute tauchte der eingewechselte Seifedin Chabbi plötzlich frei vor Nulle auf, der aber glänzend reagieren konnte.

Die Löwen spielen nun am Samstag (14 Uhr) beim FC Homburg, bevor am kommenden Dienstag (19 Uhr) das nächste Heimspiel ansteht. Zu Gast im Auestadion ist dann die U-23 der Frankfurter Eintracht.

Oliver Zehe



KSV: Nulle – Hammann, Rahn, Müller, Becker – Riske, Pinheiro – Schmeer (90. +2 Merle), Gallus, Mayer – Henel.

Ersatzspieler: Schlöffel – Dieck, Weingarten, Gül.

Hoffenheim II: Paterok – Hirsch, Jensen, Conrad (71. Diebold), Koblenz – Ludwig, Herdling, Wieser, Atik – Gregoritsch (71. Chabbi), Schön (60. Thermann).

Zuschauer: 4.200 – Schiedsrichter: Petersen (Frankfurt)

Tore: 1:0, 2:0 Schmeer (64.,80.)

Gelbe Karten: Henel, Gallus - Atik, Wieser



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Veröffentlicht: 30.04.2013

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Datum des Ausdrucks: 10.05.2024