"Wir wollen tief stehen und uns von Kassel nicht auskontern lassen", so beschrieb Triers Trainer Peter Rubeck die taktische Marschroute seiner Mannschaft. Und so kam es auch. Eine Fünferabwehrkette bei KSV-Angriffen, davor drei Spieler, die die Räume eng zustellten. Der KSV versuchte geduldig zu bleiben, auf seine Chancen zu lauern. Die gab es in der 13. Minute, als Tobias Damm nach Vorarbeit von Mike Feigenspan am Tor vorbei zielte. Weitere Möglichkeiten ergaben sich nur durch Schüsse aus der zweiten Reihe. Nach der Pause erhöhte der KSV den Druck, ohne jedoch zwingender zu werden. "Im Angriffsdrittel fehlte uns die letzte Konsequenz", kritisierte Löwen-Trainer Matthias Mink.
In der 54. Minute verpasste Tim Welker eine Hereingabe von Mike Feigenspan, aber danach neutralisierten sich beide Teams immer mehr. Ein typisches 0:0 - so schien es. Bis zwei Freistöße für die Entscheidung sorgten. Zunächst donnert Christian Telch den Ball aus rund 30 Metern in den rechten oberen Torwinkel, dann erzielte der eingewechselte Christoph Buchner fünf Minuten vor Spielende die endgültige Entscheidung.
Für die Löwen geht es nun am Samstag in Neckarelz weiter (14 Uhr), bevor eine Woche später, ebenfalls am Samstag, Astoria Walldorf im Auestadion gastiert.
KSV Hessen Kassel – Eintracht Trier 0:2 (0:0)
KSV Hessen: Rauhut - Schmik, Welker, Giese (82. Lemke), Lorenzoni - Brill – T. Becker (82. Dawid), Pepic – Damm (68. Girth), Feigenspan – Bektasi. Trainer: Mink.
Ersatz: Hartmann - Evljuskin, Perrey, Schulze
Trier: Keilmann – Hollmann, Dingels, Fiedler, Müller – Telch – Gerlinger (77. Garnier), Spang, Lienhard, Bidon (62. Buchner) – Koep (57. Hammel). Trainer: Rubeck.
SR: Müller (Löchgau) Z: 2.140.
Tor: 0:1 Telch (81.), 0:2 Buchner (85.).
Gelbe Karten: Brill, Bektasi – Müller, Dingels, Gerlinger, Hammel.
Veröffentlicht: 06.10.2015
