Löwen empfangen SV Eintracht Trier 05

Löwen empfangen SV Eintracht Trier 05

Auf zum letzten Heimspiel der Hinserie!

Die Hinrunde der Regionalliga Südwest neigt sich dem Ende entgegen, und in dieser Halbserie ist das Auestadion wieder zu einer Bastion geworden. In fünf von sieben Heimspielen ging die Löwen als Sieger vom Platz. Am Sonntag, den 2. November 2014, 14:00 Uhr, will das KSV das halbe Dutzend voll machen. Der Gegner heißt SV Eintracht Trier 05.

Im kommenden Jahr feiert der SV Eintracht Trier 05 seinen 110. Geburtstag. Am 11. März 1905 wurde der Vorgängerverein, der Trierer Fußballclub 1905, gegründet. Die Glanzzeit des Trierer Fußballs lag, wie bei so vielen Traditionsvereinen der Regionalliga Südwest, in den 1950er und frühen 1960er Jahren, als die Eintracht lange Zeit erstklassig spielte. Dem KSV Hessen begegnete Trier 1980/81 in der 2. Fußballbundesliga, doch nach dem Abstieg im Sommer 1981 sollten 21 lange Jahre vergehen, bis die Moselaner wieder Zweitligaluft schnupperten. Ausgerechnet im 100. Jahr der Vereinsgründung 2005 stieg Eintracht Trier wieder ab – und sehnt sich neun weitere Jahre später wie manch' Kasselaner nach den vergangenen Zeiten.

Aktuell aber muss Eintracht Trier aufpassen, dass es nicht noch weiter bergab geht. Als Tabellenvierzehnter liegt Trier nur hauchdünn vor Aufsteiger Nöttingen auf dem ersten potenziellen Abstiegsplatz. Die Ambitionen an der Mosel waren andere. Vor allem in der Offensive läuft es bei den Trierern bislang alles andere rund. Mit nur elf Toren ist der Angriff der zweitschwächste der Liga. Auch Stürmer Ugur Albayrak, der im September nachverpflichtet wurde, nachdem er sich zuvor im Probetraining beim KSV vorgestellt hatte, gelang bislang keine Trendwende. Im Spiel bei den Löwen fallen zu allem Unheil noch die beiden Mittelfeldakteure Holger Lemke und Ajdin Zeric verletzungsbedingt aus. Auch hinter dem Einsatz von Stürmer Rudy Carlier steht nach einer Gehirnerschütterung, die er sich im Spiel gegen Kickers Offenbach zuzog, ein Fragezeichen.

Im Spiel gegen Offenbach zeigten die Trierer aber auch, wo ihre Stärken liegen. Mit starkem Pressing zwangen sie den Tabellenführer in die Zweikämpfe, führten diese sehr bissig und mussten sich am Ende nur knapp mit 0:1 geschlagen geben. Defensiv agiert das Team mit 17 Gegentreffern insgesamt erfolgreicher als die acht Plätze höher platzierten Löwen (20 Gegentore) Auf der Schlüsselposition im defensiven Mittelfeld lenkt der montenegrinische Nationalspieler Milorad Pekovic, der nach neun Profi-Jahren in Mainz, Fürth und Rostock zu Beginn dieser Saison an die Mosel zurückkehrte, das Spiel. Auswärts setzte Trier einige Duftmarken – mit Siegen in Homburg, Mannheim und Kaiserslautern.

Den Löwen wird deshalb nicht bange, sind sie doch zu Hause eine Bank. Von der vermeidbaren 1:2-Niederlage gegen Zweibrücken und dem torlosen Remis zu Saisonbeginn gegen Pirmasens abgesehen, gab es für die Gegner im Auestadion in dieser Hinserie nichts aber auch gar nichts zu melden. Worms, Elversberg, Freiburg, Koblenz und Saabrücken gaben artig die Punkte ab, und die starke Heimbilanz soll gegen Trier weiter verschönt werden.

Verzichten muss Löwen-Coach Matthias Mink auf seinen Kapitän Tobias Becker, der beim 1:1 in Kaiserslautern seine fünfte gelbe Karte sah. Auf der Gegenseite fehlen neben Lemke und Zeric auch die langzeitverletzten Michael Dingels und Matti Fiedler sowie Innenverteidiger Torge Hollmann, der ebenfalls gelbgesperrt pausieren muss.

Stefan Frindt
Medienteam

Veröffentlicht: 30.10.2014

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Datum des Ausdrucks: 16.04.2024