Public Viewing im Auestadion

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Roffel
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Roffel » 12. Jun 2012, 15:40

Kurzfristig bewirkt ein gutes Abschneiden von Nationalmannschaften oder einzelnen Spielern einen Boom oder verstärkte Aktivität von Kindern oder Jugendlichen. Einerlei ob Fussball, Handball, Tennis oder Boxen. Die soziale Komponente frei nach dem Motto: "Raus aus dem Assi-Sumpf, rein in den Verein" ist dabei nicht hoch genug einzuordnen.

Was den Fussball auch für unsere Region angehen könnte, wäre eine Rekrutierung von interessierten Jugendspielern mit der Chance, dass 2 oder 3 Perlen im Sieb hängenbleiben, nur langfristig zu sehen. Talente zu erkennen, auszubilden und an den Verein, z.B. KSV zu binden. Dazu braucht man kluge, einfühlsame und sozialstarke Führungskräfte mit einem Langzeitkonzept. Gerade daran scheint es in diesem Verein leider zu fehlen.

Dollar
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Dollar » 12. Jun 2012, 16:17

wobei gerade im jugendbereich doch die arbeit von claus schäfer langfristig angelegt ist...wenn unsere nachwuchstrainer vom nachwuchsleistungszentrum wolfsburg lernen, dann trägt dass ja nicht dazu bei, dass nächste woche hier alle top ausgebildet sind. das kommt in gang und braucht dann aber logischerweise auch etwas zeit
#10

Roffel
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Roffel » 12. Jun 2012, 17:11

Da lasse ich mich gerne eines Besseren "belehren" oder anders gesagt informieren. Es gibt Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit, wo es z.B. im Fall Knipping nicht so ganz geklappt hat mit der Vereinsbindung. Man hätte diesen jungen Spieler auch halten können und das läuft nicht nur über die Geldschiene. Arbeitsplatz in Nordhessen, soziale Absicherung nach der Fussballkarriere, KSV-Vertrag mit Ausleihoption(wenn er partout seiner Heimat den Rücken kehren will). Da wäre vieles möglich gewesen, ohne Interna zu kennen. Aber jetzt ist er auf und davon. Daraus kann man nur lernen. Ebenfalls ist in der Wolle/Klapp Episode einiges im Bereich Talentsichtung/Förderung/Heranführen versaut bzw. ignoriert worden. Da ging es nur um Macht/Geldverteilung. Auch das ist Schnee von gestern. Es ist nie zu spät einen wohlschmeckenden Kuchen zu backen.

Uncle Sam
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Uncle Sam » 12. Jun 2012, 17:21

Ich war nicht dabei beim Spiel: Deutschland vs. Portugal. Ich habe mir die Artikels gelesen. Immer muss es wegen den Bengalos kritisiert werden. Ich verstehe es, dass es verboten ist, aber wenn Deutschland ein Tor schießt dann ist es was besonderes und wenn man das Video anschaut, waren die Bengalos für mich ''Farbenfroh''. Bin klar für Pyro, aber gegen das Werfen von Bengalos. Klar ist es sehr heiß und gefährlich, aber wer damit umgehen kannst, darf auch so was tun.
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Schlagge » 12. Jun 2012, 20:59

:lol: :lol: :lol:
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Matz Nochtgren » 12. Jun 2012, 21:15

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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Gonzo » 13. Jun 2012, 11:45

weisserkai hat geschrieben:
es geht um um einen sportlichen wettbewerb
...und für mich ausschließlich darum.
und nationalstolz, den JEDE nation hat, außer wir.
Wie erklärst Du Dir dann die abermillionen Fahnen? Diese Argumentation ist seit mindestens 6 Jahren überholt. Und mehr Nationalstolz braucht auch kein Mensch, denn die Grenze zwischen Patriotismus und Nationalismus ist fließend. Zumal Nationen in Zeiten von Europa und Globalisierung ein Auslaufmodell sind.
wm '74. seit dem bin ich deutscher und stolz drauf.
Ich bin seit 1977 qua Geburt Deutscher, kann absolut nichts dafür und bin deshalb auch nicht stolz darauf. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mir ganz sicher ein Land ausgesucht, wo man weniger Wert auf Pünktlichkeit oder Ordnung legt, dafür aber schöneres Wetter, eine gechilltere Einstellung, rhytmischere Musik und eine bessere Esskultur hat bzw. keine beigen Socken in Sandalen trägt 8) Nicht falsch verstehen: Ich fühle mich in Nordhessen alles andere als unwohl und mag die Schrulligkeiten meiner Region genauso, wie ich sie manchmal verteufele ("Die Wunn do nit uffsteichen"). Und Ahle Worscht mit ner Naturtrüben Hüttse stellt kulinarisch wirklich alles in den Schatten. Aber: Warum sollten Staatsgrenzen mich in irgendeiner Weise tangieren? Bayern, Südhessen, Sachsen oder BaWü'ler sind mir in meinem persönlichen Empfinden kulturell nicht näher als Teile Frankreichs (im Gegenteil) und viel ferner, als etwa Teile Dänemarks. Fußballbegeisterte Menschen dürfen auch komplett desinteressiert an der EM sein, weil sie verschiedene mehr oder weniger gute Gründe dafür haben. Kann mir schon vorstellen, dass jemand, der 2 Jahre unberechtigtes Stadionverbot hat, sich schwer tut, ein DFB-Wappen zu tragen. Genauso kann man niemandem ernsthaft einen Vorwurf machen, wenn er als Deutscher zu einem anderen Land hält. Ach ja, ehe von irgendwem (damit meine ich nicht Dich weisserkai, aber irgendwem wird es schon in den Fingern jucken) die Aufforderung kommt, ich solle dann doch aus Deutschland auswandern :roll: : s.o., Ich fühle mich in Nordhessen alles andere als unwohl, aber vielleicht tue ich das trotzdem irgendwann mal. :D Ist halt meine Sichtweise, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Auch wenn ich weder patriotische Gefühle hege, noch irgendeine Art von Nationalstolz empfinde: Darf ich heute Abend trotzdem wieder zu Deutschland halten (Holland mag ich übrigens außerhalb des Fußballs)? :wink:
weisserkai hat geschrieben:oder zur documenta gehen
Werde ich sowieso tun und ist jedem auch nur zu empfehlen. Findet noch seltener als die EM statt, ist noch internationaler und dass Kassel es schafft, diese weltweit wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst zu halten und zu organisieren, macht mich dann tatsächlich stolz. Auf Kassel, nicht auf Deutschland. :wink:
Roffel hat geschrieben:Motto: "Raus aus dem Assi-Sumpf, rein in den Verein"
Das ist ein überholtes Klischee und das Wort "Assi-Sumpf" stößt mir bitter auf. "Weg von der Playstation/Facebook, rein in den Verein" trifft es heute wohl besser, denn die verzogenen Wohlstandswänste, die oftmals aufgrund mangelnder Bewegung und Zuneigung irgendwann ADHS diagnostiziert bekommen und dann legal auf Speed (denn nichts anderes ist Ritalin) gesetzt werden, sind das das größere Problem.
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!

Dollar
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Re: Public Viewing im Auestadion

Beitrag von Dollar » 13. Jun 2012, 12:03

im großen und ganzen ein guter beitrag, aber im sinne von europa sind die nationen längst nicht am "aussterben"...sieht man ja immer wieder wenn es irgendwo krisen oä gibt. in griechenland zb finden nicht wenige andere europäer aus unserem land aktuell nicht so geil. die nationale/regionale herkunft wird noch lange lange eine rolle spielen in europa. dazu sind abgrenzungen und nationalstolz auf unserem kontinent viel zu ausgeprägt in den meisten ländern
#10

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