Re: Dinge die gar nicht gehen/Dringende Verbesserungsvorschl
Verfasst: 9. Jun 2015, 15:31
Nunja. Das klingt auf den ersten Blick alles nachvollziehbar, und im Kern ist der Grundgedanke, die wirklich "Aktiven" mehr zu unterstützen, auch richtig. Nur, wer sind die Aktiven? Ist wirklich gesagt, dass ein Fanclubmitglied, dass in der Nordkurve steht, mehr in den Verein investiert, als ein Vereinsmitglied, dass ebenfalls dort steht? Zudem, wenn beide eine Dauerkarte haben, sehen beide ja schon mal die gleiche Anzahl an Spielen, sind bei den Heimspielen also schon mal "gleich aktiv". Ob das Fanclubmitglied mehr supportet oder mehr Auswärtsspiele besucht, kann man so pauschal doch gar nicht sagen? Es gibt doch auch genug unorganisierte Fans, die aktiv supporten und den Verein auch bei Auswärtsspielen unterstützen? Genauso gibt es auch Mitglieder von Fanclubs, die ziemlich inaktiv sind. Möchte da keine Namen nennen, aber so manche Fanclubs sind in den letzten Jahren doch ziemlich eingeschlafen. Dennoch können sich diese noch die Rosinen rauspicken? Ich meine, für diejenigen, die nicht nur Fanclub- sondern auch Vereinsmitglied sind, würde sich ja auch nichts ändern. Und Vereinsmitglieder zahlen mit der Jahresmitgliedschaft ja schon einen ordentlichen Betrag pro Jahr an den Verein im Gegensatz zu einem Fanclubmitglied, das nicht auch gleichzeitig Vereinsmitglied ist. Dennoch soll letzterer bei einer Dauerkarte mehr zahlen? Das finde ich so nicht richtig. Wie gesagt, den Grundgedanken hinter der Idee kann ich nachvollziehen, aber die Argumentation ist fehlerhaft, da man eben nicht pauschal sagen kann, dass Fanclubmitglieder "aktiver" als Vereinsmitglieder sind (wie gesagt, bei den Heimspielen sind alle Dauerkartenbesitzer ja ohnehin schon mal "gleich aktiv", und wenn auswärts alle Fanclubmitglieder immer mitfahren würden, wären die Gästeblöcke nicht immer so leer). Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.torsten.pfennig hat geschrieben:Warum haben wir uns nun für die Fanclub-Dauerkarte entschieden? Zunächst ist die Bindung zwischen Vereinsführung und den Fanclubs nicht so, wie sie sein sollte. Das hat Gründe, die aufgearbeitet werden müssen und die Kommunikation unter einander muss verbessert werden. Da wäre es aber aus meiner Sicht ein absolut falsches Signal, den Fans, die für den dauerhaften Support und der Stimmung in der Kurve verantwortlich sind, das nächste Bein zu stellen. Viele von ihnen nehme tausende Kilometer pro Saison auf sich, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Das verdient aus meiner Sicht Respekt und Anerkennung, die viel zu wenig rüber kommt.