Perspektive 2019/20

Alles rund um die 1. Mannschaft der Löwen (Registrierung erforderlich)
MarkusF
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von MarkusF » 12. Mai 2020, 10:11

marinho hat geschrieben: 12. Mai 2020, 09:45 ...Das sehe ich nicht so kritisch, westlöwe. Der KSV sollte zwar nicht gleich "Porzellan zerschlagen" und für eine Verhärtung der Fronten sorgen, aber schon selbstbewusst deutlich machen, dass er sich nicht kampflos geschlagen geben wird. Ich denke schon, dass eine "klare Kante" von Rose hier wichtig ist - und die hat er gezeigt.
Vielleicht interpretieren wir zu viel in die vorläufigen Vorschläge des HFV hinein, die möglicherweise das Schicksal des Tabellenzweiter bisher schlich übersehen hatten.
Hoffentlich gibt es in den anderen beiden Ligen auch Druck von den aufstiegswilligen/-berechtigten Clubs auf den Relegationsplätzen, damit insoweit eine einheitliche Verfahrensweise in den 3 Oberligen gefunden werden muss.
Sehe ich genauso. Platz 2 berechtigt, um den Aufstieg zu spielen und das kann man nicht einfach so nonchalant verbandsmeierisch ignorieren. Und es ist mir auch ziemlich egal, ob HKass und Konsorten in der HNA oder anderswo schreiben, der KSV kann nicht sportlich, sondern nur am grünen Tisch. Platz 2 ist Platz 2 und wir wissen alle, wie imposant er erreicht wurde und dass wir auch gute Chancen haben würden, Stadtallendorf noch zu überholen. Aber das ist natürlich Spekulation. Aber feststeht: Platz 2 zum Zeitpunkt der Unterbrechung.
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esteban
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 12. Mai 2020, 11:13

Immerhin.
Es hätte auch Eddersheim noch da stehen können, dann wär der Ofen sofort aus gewesen.
So schwebt man noch 'ne kleine Weile auf dem Hoffnungswölkchen mit - und wer weiß...?
„Wir waren häufig im DEZ.“ AK im HNA-Interview vom 10.11.2023

MarkusF
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von MarkusF » 12. Mai 2020, 12:26

https://www.fupa.net/berichte/fussballv ... 53763.html

Wenn ich das richtig lese, findet der Tabellenzweite, sollte der Platz den Aufstieg nur ermöglichen (also Teilnahme an einer Relegation) in BW keine Berücksichtigung! Nur dann, wenn ein zweiter Platz sicher zum Aufstieg berechtigt...das gilt erstmal bis zu den Verbandsligen. Für die Schnittstelle Oberliga, Regionalliga soll es nach Meinung der Verbände auch gelten. Dafür will man sich einsetzen.... Das wäre natürlich ernüchternd.....
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von bennyu » 12. Mai 2020, 12:57

ja Markus, wäre leider so.

Die wichtigsten Sätze an dieser Stelle nochmal zitiert:
- "Die direkten Aufsteiger sollen über den Quotienten aus erzielten Gewinnpunkten und ausgetragenen Spielen ermittelt werden."
- "Weitere Platzierungen, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigten, sollen nicht ermittelt werden. (...) bedeutet eine Platzierung, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigt, nur eine Aufstiegschance. Ob aus dieser Aufstiegschance ein Aufstiegsrecht erwächst, kann sportlich nicht ermittelt werden."
- "Die Verbände werden sich außerdem dafür einsetzen, dass auch die Gesellschafterversammlungen der Oberliga Baden-Württemberg (Herren, Frauen, Jugend) und der Regionalliga Südwest in diesem Sinne entscheiden." (Bislang gelten die Beschlüsse nur von der Verbandsliga abwärts)

Auf Hessen übertragen würde das natürlich bedeuten, dass wir die Gekniffenen sein würden ...
Wenn es so kommern würde, dann würde ich folgende Entscheidung nicht verstehen:
"Ausdrücklich von der aktuellen Entscheidung ausgenommen sind die Pokalwettbewerbe des Badischen Fußballverbandes. Insbesondere in den Wettbewerben, in denen Teilnehmer am DFB-Pokal ermittelt werden, kommen abweichenden Regelungen in Betracht. Beispielsweise die Austragung nach dem 30.06.2020, sofern es die behördliche Lage erlaubt."

Es handelt sich beim Aufstieg in die Regionallia immerhin auch um eine sehr wichtigen Entscheidung, mit großen wirtschaftlichen Auswirkungen für einen Verein und ja auch sportlich um semiprofessionelle Strukturen.
Warum wurde dann über die Austragung von Aufstiegsspielen noch gar nicht diskutiert?
Nochmal: 3 Vereine würden je 2 Spiele haben, die innerhalb von 6 Tagen ausgetragen würden. Man könnte die ja auch komplett an einem neutralen Ort austragen, quasi in einem Quarantänelager.

Naja, ist ja alles Kaffeesatzleserei, bislang hat der HFV ja noch keine für uns negativen Beschlüsse anklingen lassen, vielleicht wird ja doch noch alles gut ...
7. März 2020: Aufstiegsspiel - ich war dabei 8) :lol:

marinho
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 12. Mai 2020, 13:03

Nachdem nun der HFV laut HNA von heute doch den KSV "auf dem Schirm hat" und "sich dafür einsetzt, dass es über die Relegation dafür einsetzt, dass es einen 4. Aufsteiger gibt" - nach der Quotientenregelung, hält sich die RL bedeckt. Problem: Es ist zu befürchten, dass sich die Oberligen B-W und R-P/S gegen diese Verfahrensweise aussprechen, weil klar ist, dass ihre Clubs dann leer ausgehen würden. Sie dürften also statt dessen wohl für eine Auslosung des 4. Aufsteigers plädieren. Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass als einheitliche Verfahrensweise zur Wertung der Saison durchgängig für alle wichtigen Entscheidungen (Aufstieg und ggf. Abstieg) bezüglich der Schnittstelle RL - OL die Quotientenregel festgelegt wird.
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von marinho » 12. Mai 2020, 13:15

marinho hat geschrieben: 12. Mai 2020, 13:03 Nachdem nun der HFV laut HNA von heute doch den KSV "auf dem Schirm hat" und "sich dafür einsetzt, dass es über die Relegation dafür einsetzt, dass es einen 4. Aufsteiger gibt" - nach der Quotientenregelung, hält sich die RL bedeckt. Problem: Es ist zu befürchten, dass sich die Oberligen B-W und R-P/S gegen diese Verfahrensweise aussprechen, weil klar ist, dass ihre Clubs dann leer ausgehen würden. Sie dürften also statt dessen wohl für eine Auslosung des 4. Aufsteigers plädieren. Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass als einheitliche Verfahrensweise zur Wertung der Saison durchgängig für alle wichtigen Entscheidungen (Aufstieg und ggf. Abstieg) bezüglich der Schnittstelle RL - OL die Quotientenregel festgelegt wird.
Der Landesverband B-W muss sich für die Aufstiegsmöglichkeit des Zweitplatzierten seiner OL in die RL Südwest mit dieser abstimmen. Er wird bei erneuter Überprüfung feststellen, dass er diese Entscheidung (auch noch negativ!) nicht alleine treffen kann. Und wenn die RL-Südwest entscheidet, entweder die 4 Letzten absteigen zu lassen oder gar keinen, ist es doch sinnvoller, die neue Saison mit einer geraden Zahl von Vereinen (18 oder 22) zu beginnen.
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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von esteban » 12. Mai 2020, 14:41

Immer Quellen angeben:
https://www.hna.de/sport/ksv-hessen-kas ... 59988.html
KSV-Vorstand Jens Rose, der für den Fall der Nicht-Berücksichtigung der Relegationsplätze bereits erwogen hatte, Rechtsmittel einzulegen, zeigte sich erfreut über die Reaktion des HFV: „Ich bin positiv überrascht. Das hört sich jetzt anders an als das, was uns bisher bekannt war. Unser Vorstoß hat Wellen geschlagen, ich hatte heute viele Gespräche zu dem Thema.“ Der 16. Mai wird nun für die Löwen ein wichtiger Termin. Am Wochenende will nicht nur der hessische Verband über die Amateur-Saison entscheiden, dann ist Meldeschluss für die Regionalliga Südwest.
https://www.torgranate.de/artikel/tende ... onabbruch/
"...Entsprechend gebe es nur zwei Varianten: eine Saisonfortsetzung oder ein vorzeitiger Abbruch. Für Thomas Dreifürst, Vorsitzender des JFVViktoria Fulda und Teilnehmer der Sprechstunde am vergangenen Samstag, ist letztgenannte Option die wahrscheinlichere: „Der HFV hat sehr defensiv agiert, in den Nebentönen ist aber durchaus durchgeklungen, dass ein Abbruch inklusive einer Wertung präferiert wird.“...

"...Damit würde Hessen einen ähnlichen Weg gehen wie Schleswig-Holstein und einen anderen als Bayern..."

"...Schleswig-Holsteins Fußballchefs hatten sich dagegen für einen Abbruch und eine Saisonwertung nach Quotientenregelung entschieden. Demnach steigen im Herrenbereich alle Erst- und Zweitplatzierten nach dieser Ermittlung auf, Absteiger gibt es nicht. In Hessen wurden mehrere Modelle in Betracht gezogen, zum Beispiel eine Variante mit einem Aufsteiger und keinem Absteiger (wohl die vom HFVpräferierte), aber auch das Szenario mit einem Pflichtabsteiger – alles ermittelt nach der Quotientenregelung, sprich Punkte geteilt durch Spiele multipliziert mit hundert..."



"... Erst Mitte Juni ist damit zu rechnen, wenn ein außerordentlicher Verbandstag einberufen werden soll. Ein früherer Termin ist aus satzungstechnischen Gründen nicht möglich, selbst eine verkürzte Ladungsfrist muss in den Statuten zunächst genehmigt werden.

Endgültige Planungssicherheit haben die Vereine also wohl auch am Samstag nicht. Kein Wunder, dass das defensive Vorgehen des Verbands nicht bei allen gut ankommt. „Ich hätte mir gewünscht, schon früher ein klareres Statement zu erhalten, wie das andere Verbände auch gemacht haben“, betont Thomas Dreifürst. Auch im Anschluss an die Sprechstunde wurden seitens des Verbandes keine konkreten Informationen öffentlich, nur eine nichtssagende Pressemitteilung mit dem Hinweis, dass eine Sprechstunde stattfand, wurde verschickt. Aus Teilnehmerkreisen sickerte aber der geplante Rahmenterminplan durch. Demnach soll der Ball im Amateurfußball Mitte September endlich wieder rollen. Vermutlich dann in der komplett neuen Spielzeit 2020/2021..."
Ich glaube ganz einfach, daß die Landesverbände hauptsächlich ihre niedrigeren Amateurklassen im Blick hatten.
Der Übergang von der Oberliga zur Regionalliga (und damit das Verlassen der Verbandszuständigkeit) ist dabei ein Sonderfall, der erst jetzt so richtig in den Fokus gerät...deshalb war es auch wichtig, daß sich der KSV hier in eigenem Interesse zu Wort gemeldet hat.
„Wir waren häufig im DEZ.“ AK im HNA-Interview vom 10.11.2023

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Re: Perspektive 2019/20

Beitrag von Eimer » 13. Mai 2020, 11:01

Sportverein kann mit Absage der Relegation leben
Als Tabellenzweiter der abgebrochenen Oberligasaison hätte der Göppinger SV um den Aufstieg in die Regionalliga gespielt. Doch daraus wird nichts.

Die Fußballsaison 2019/2020 soll abgebrochen werden ... Außerdem wird es sowohl keine Relegation als auch keine Aufstiegsspiele geben. Das teilten die Präsidenten der Landesverbände Baden, Südbaden und Württemberg an diesem Dienstag mit ... Der Göppinger Sportverein ... hat nach dem Vorschlag ... keine Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga, weil die Relegation ins Wasser fällt. Die Göppinger sind darüber allerdings nicht böse ... „Es ist eine faire und richtige Entscheidung, die jetzt in die Wege geleitet wurde" ... Der Göppinger Spielleiter geht fest davon aus, dass der Vorschlag der Landesverbände auch angenommen wird. Auch die Stuttgarter Kickers ... werden diese Entscheidung akzeptieren, ist er sich sicher. ... Im nächsten Schritt werden nun die Klubs im Land befragt. ... Den endgültigen Beschluss fällt der außerordentliche Verbandstag, der Mitte/Ende Juni stattfinden wird. Dessen Zustimmung für den Vorschlag des WFV-Präsidiums gilt als sehr wahr­scheinlich.

https://www.swp.de/sport/fussball-lokal ... 93448.html
Zuletzt geändert von Eimer am 13. Mai 2020, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.

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