Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

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MW
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Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von MW » 13. Jun 2017, 18:53

Ich meine Anfang nächsten Monats werden doch wieder die Mitgliedsbeitrage abgebucht? Sehe ich es richtig,das diese auch sofort in der Insolvenzmasse verschwinden?
Ein Freund aus Hamburg (KSV-Fan) sagte mir folgenedes:
Nach § 35 der InsO fließt auch Neuerwerb in die Insolvenzmasse.War nach früherem Konkursrecht noch anders
Kann da jemand etwas zu sagen?

Axel Feder
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von Axel Feder » 13. Jun 2017, 19:28

Das wird wohl auch mit den Dauerkarten, etc. so sein. Deswegen verstehe ich auch nicht den Gedanken einiger Fans, warum jetzt ein Hauptsponsor kommen sollte. Der würde doch frühstens kommen, wenn die Insolvenz beendet ist und keine Altlasten mehr da sind. Ansonsten fließt doch nun alles in die Insolvenzmasse. Aber vielleicht äußert sich noch jemand, der sich im Insolvenzrecht mit Vereinen auskennt. Übrigens ist das auch, wie es die HNA fälschlicherweise verkündet, nicht das selbe wie bei den Huskies. Da war eine Betreibergesellschaft pleite, die wurde abgewickelt und eine neue wurde gegründet, die frisch und ohne Schulden beginnen konnte.

Ich glaube jetzt rächt es sich, dass die erste Mannschaft nicht ausgegliedert wurde.
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sam
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von sam » 13. Jun 2017, 20:45

das war ja nicht gewollt.

Axel Feder
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von Axel Feder » 13. Jun 2017, 21:08

sam hat geschrieben:das war ja nicht gewollt.
Was? Die Ausgliederung?
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MW
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von MW » 13. Jun 2017, 22:41

Axel Feder hat geschrieben: Übrigens ist das auch, wie es die HNA fälschlicherweise verkündet, nicht das selbe wie bei den Huskies. Da war eine Betreibergesellschaft pleite, die wurde abgewickelt und eine neue wurde gegründet, die frisch und ohne Schulden beginnen konnte.
Wo steht in der HNA denn,das es das selbe sei?

Da steht lediglich das die gleiche Insolvenzverwalterin eingesetzt wurde:
Vom Amtsgericht als Sachverständige und vorläufige Insolvenzverwalterin beauftragt wurde die Melsungerin Jutta Rüdlin. Sie ist im Kasseler Sport keine Unbekannte. 2014 betreute sie die Abwicklung der insolventen Kasseler Eissporthallen-Betriebsgesellschaft (KEBG), die damals hinter den Kassel Huskies stand.
Oder meinst du einen anderen Text?

Axel Feder
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von Axel Feder » 13. Jun 2017, 22:43

Ich meine den hier:
Die Einleitung eines Insolvenzverfahrens, so es denn vom Gericht genehmigt wird, muss nicht das Ende bedeuten. Insolvenzen dienen mittlerweile nicht mehr allein der Abwicklung, sondern möglichst dem Erhalt. Zuletzt haben die Kassel Huskies das 2014 erlebt. Nach der Insolvenzeröffnung im Februar gelang der Aufstieg in die DEL2.
https://www.hna.de/sport/ksv-hessen-kas ... 97220.html
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MW
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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von MW » 13. Jun 2017, 23:13

Axel Feder hat geschrieben:Ich meine den hier:
Die Einleitung eines Insolvenzverfahrens, so es denn vom Gericht genehmigt wird, muss nicht das Ende bedeuten. Insolvenzen dienen mittlerweile nicht mehr allein der Abwicklung, sondern möglichst dem Erhalt. Zuletzt haben die Kassel Huskies das 2014 erlebt. Nach der Insolvenzeröffnung im Februar gelang der Aufstieg in die DEL2.
https://www.hna.de/sport/ksv-hessen-kas ... 97220.html
OK! Ist etwas unglücklich formuliert. Die Kernaussage ist korrekt,also das mit der Verfahrenseröffnung nicht zwingend die Abwicklung einher gehen muss. Bei den Huskies liegt der Fall natürlich vom Verfahren her anderst, nur das Überleben sollte hier wie dort das Ziel sein. Am besten so wie beim OFC,das wäre der bessere Vergleich,ganz klar!

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Re: Mitgliedsbeiträge in die Insolvenz?

Beitrag von keichwa » 14. Jun 2017, 05:59

Axel Feder hat geschrieben:
sam hat geschrieben:das war ja nicht gewollt.
Was? Die Ausgliederung?
Ja, hatte u.a. Kind uns doch schon vor jahr und tag nahegeleget. Bin kein Freund davon, aber wenn beim derzeitigen konstrukt mitglieder und aufsichtsrat nicht ihren job machen (können), dann muss halt ausgegliedert werden.
Karl

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