Perspektive 2016/2017

Alles rund um die 1. Mannschaft der Löwen (Registrierung erforderlich)
Schnurz
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von Schnurz » 6. Okt 2016, 11:15

Ich hole den Thread mal aus der Versenkung, weil thematisch die übliche Herbstparanoia eher hierhin passt.

Antworten will ich aber auf den letzten Ulm-Post. Sind wir Nordhessen tatsächlich so schlimm und stur und reagieren mit Liebesentzug im Vergleich zu Alemannia, RWE, dem WSV und Lok?

Grundsätzlich bin ich viel zu weit weg, um diese Frage valide zu beantworten, Im Grunde hinkt dieser Vergleich aber eklatant. Die Vergleichsvereine waren in den letzten 20 Jahren deutlich erfolgreicher, selbst der WSV und Lok hat, wenn man die VfB-Zeit hinzurechnet, goldene 90er erlebt.

Außerdem gab es individuelle Erfolge, Aufstiege, bei dem WSV und Lok. Das schafft Begeisterung und sorgt für Zuschauer. Unsere Vergleichsmaßstäbe sind andere:

VfB Lübeck, VfB Oldenburg, Wacker Burghausen, Schweinfurt 05 und die SF Siegen.

Da sieht es auch überall beschissen aus und ob diese Vereine Verantwortliche haben oder hatten, die sich 2015 hinstellten und verlautbarten, dass Schulden abgebaut wurden und der Verein im nächsten Jahr schuldenfrei sei; im Frühjahr 2016 von Millionenetats träumten, um danach mit allergrößter Mühe die Insolvenz abwendeten, ohne die Liquiditätsprobleme bis heute zu lösen und in dem Zusammenhang auch noch die treuesten der Treuen verprellten, nämlich die darlehensgebenden Fans, das bezweifele ich doch stark.

Der KSV fährt schlicht die Ernte ein, die er verdient. Nicht mehr, nicht weniger. Rein formal kommen nach diesem Horrorauftritt noch viel zu viele.

schnurz

kasselfreund
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von kasselfreund » 6. Okt 2016, 12:50

http://www.dasbesteausnordhessen.de/new ... nominiert/

Ich denke es ist wichtig, hier auch die perspektivisch positven Dinge im Verein aufzuzeigen.

Unsere U19 spielt bisher eine tolle Saison in der Hessenliga und das wir hier wieder Auswahlspieler stellen, lässt auch für unseren Seniorenbereich hoffen. Ich ich würde mir wünschen, dass die Verantwortlichen schon jetzt die richtigen Schritte unternehmen, diese Talente beim KSV zu halten.

Es war auf jeden Fall schon einmal wichtig, einige ausgewählte U19-Spieler bei unserer 1. Mannschaft mittrainieren zu lassen.

marinho
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von marinho » 6. Okt 2016, 14:16

Bleibt zu hoffen, dass Cramer auch Brian Schwechel mal RL-Luft schnuppern lässt und ihm Einsatzminuten in der 1. Mannschaft gibt!
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Matz Nochtgren
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von Matz Nochtgren » 6. Okt 2016, 14:34

Laß die mal schön U19 spielen...wenn wir absteigen, steigen wir ab...da wird uns kein 18 jähriger retten... :evil:

marinho
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von marinho » 6. Okt 2016, 16:39

Matz Nochtgren hat geschrieben:Laß die mal schön U19 spielen...wenn wir absteigen, steigen wir ab...da wird uns kein 18 jähriger retten... :evil:
...darum geht es mir nicht, sondern dass junge Spieler sehen, dass der Verein es wirklich ernst meint, wenn er sagt, dass er verstärkt auf einheimische Talente setzt.
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von k10 » 6. Okt 2016, 22:58

Schnurz hat geschrieben:Der KSV fährt schlicht die Ernte ein, die er verdient. Nicht mehr, nicht weniger.
Ich denke, dieser Satz bringt es ganz gut auf den Punkt. Und das ist noch nicht mal spöttisch oder herablassend gemeint. Hier im Forum ist man sich, mehr oder auch weniger, einig über die Gründe der Stagnation. Die vielen kleinen positiven Schritte und das Engagement der Mannschaft und Ehrenamtlichen werden von der großen Masse da draußen nicht ausreichend wahrgenommen. Warum sollte dies auch so sein? Als Fußball-Sympathisant, welcher sich vielleicht beiläufig noch für den KSV interessiert, achte ich nicht mit Akribie auf eventuelle positive Entwicklungen des KSV. Das läuft so nebenher.

Es ist Regionalliga und das halt auch schon 10 Jahre mit gegenwärtig ganz geringer Perspektive nach oben. Da wurde in den Jahren einfach einiges versemmelt. Die Appelle nach mehr Zuschauern sind gut gemeint, sie haben aber auch was von Selbstdemütigung und Verzweiflung. Wer soll der Adressat sein, der sich davon angesprochen fühlt?

Es werden irgendwann mehr kommen. Wenn der Erfolg sich einstellt. Tabellarisch oder hinsichtlich der Ligazugehörigkeit. Stadioneinweihung, das erste Flutlichtspiel usw. gibts halt nur einmal.

Alles wird gut.

hessenkassel1987
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von hessenkassel1987 » 6. Okt 2016, 23:24

Das sind Dinge, die verständlicher Weise die breite Öffentlichkeit nicht so sehr beschäftigen. Die Wenigsten werden mit der neuen Pressesprecherin oder dem Spnsorenfachmann direkt Kontakt haben.
Es geht darum, dass im diesem Jahr das letzte Pflänzchen Vertrauen mutwillig zerstört wurde. Vom selbsternannten Aufstiegsaspiranten hin zum Sanierungsfall in wenigen Wochen, ist eine ganz besondere "Leistung". Dazu kommt, dass ein Neuanfang mit neuen Köpfen verbunden sein muss. Die Tatsache, dass die Standleitung zum Extratip noch ideal funktioniert, zeigt,dass dem nicht so ist.
Frau von Berge wird damit vom eigenen Vorstand auf sehr schändliche Weise nach nur wenigen Monaten demontiert.

Ein anderer Punkt ist der Umgang mit dem eigenen Publikum in den guten Zeiten: Wer eigentlich jede Gelegenheit nutzte, um mit den 1980er Jahren und dem vermeintlich so komplizierten kassler Publikum zu spielen, sollte sich nicht wundern, dass diese Menschen früher oder später abspringen.
Dazu kommt auch, dass dieses Ausspielen verschiedener Stadionteile ebenso einen Spaltpilz gesetzt hat, der ebenso seinen Anteil daran hatte.Wie soll in schlechten Zeiten ein "Wir-Gefühl" aufkommen, wenn die einen die guten Fans, die anderen die Zuschauer oder gar Eventies sind.
Solange dieser Vorstand amtiert kann es keinen Neuanfang geben, weil er der größte Teil des Problems ist. Warum sollen Lassen und Co ein Problem lösen, was sie zum großen Teilen mit verantwortet haben.

marinho
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Re: Perspektive 2016/2017

Beitrag von marinho » 7. Okt 2016, 15:02

Das Motto, das Thorsten Hirdes für die Junglöwen ausgibt, gilt auch für die erste Mannschaft: Es gibt nur eines: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Wir dürfen bis zur Winterpause den Anschluss [an die Nichtabstiegsplätze] nicht verlieren!
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